Selbstverteidigung

Fakten und Grundsatzlehre des
Kampfkunstmeisters Robert Kaiser

1. Die rechtliche Seite der

Selbstverteidigung

Selbstverteidigung in einer zivilisierten Gesellschaft hat stets auch eine formalrechtliche Seite. Wie weit darf Notwehr gehen? Den Inhalt der Paragraphen 32 und 33 StGB sollte jeder, der sich auf eine Selbstverteidigungssituation einstellt, kennen.

§ 32 StGB: Notwehr

  1. Wer eine Tat begeht, die durch Notwehr geboten ist, handelt nicht rechtswidrig.
  2. Notwehr ist die Verteidigung, die erforderlich ist, um einen gegenwärtigen rechtswidrigen Angriff von sich oder einem anderen abzuwenden.

Die Selbstverteidigung zielt darauf, einen Angreifer/Täter schnellstmöglich kampfunfähig zu machen und ihn dadurch von seinem Vorhaben abzubringen. Im deutschen Strafgesetzbuch wird jedem Bürger ausdrücklich das Recht zur Abwehr von Angriffen eingeräumt. Wer sich einem Angriff zur Wehr setzt, handelt nicht rechtswidrig, da der Angriff ein Rechtsfertigungsgrund für die Verteidigung ist. Notwehr ist dabei jedes Rechtsgut wie das Leben, körperliche Unversehrtheit, Freiheit, Eigentum, Besitz,
die Intimsphäre und das Hausrecht. Notwehr ist jedoch nur zulässig, wenn der Angriff gegenwärtig und rechtswidrig ist.

Gegenwärtig ist ein Angriff, wenn er gerade stattfindet oder unmittelbar bevorsteht.

Rechtswidrig im Sinne des Gesetzes ist z.B. Diebstahl, Raub, Körperverletzung, Bedrohung,
sexuelle Nötigung, Vergewaltigung oder versuchter Totschlag. Man kann sagen, rechtswidrig sind alle Taten, die vom Gesetz mit Strafe bedroht sind. 

§ 33 StGB: Überschreitung der Notwehr

Überschreitet der Täter die Grenzen der Notwehr aus Verwirrung, Furcht oder Schrecken, so wird er nicht bestraft.

Angst, Panik oder gar ein Schock bei einem Angriff lassen selten rationales Handeln zu. Wenn jedoch die äußeren Umstände für eine Körperverletzung oder eine Vergewaltigung sprechen, dann gehen Richter meistens davon aus, dass die oder der in Notwehr Handelnde sich in diesen Situationen stets in Verwirrung, Furcht oder Schrecken befindet. 

2. Der Geist ist wichtiger als die Technik

Man wird nie von einem Körper angegriffen, sondern von einem emotionsgeladenen Menschen, gesteuert von dessen oberster Kontrollinstanz, seinem Geist. Daher darf man die vielen Geistübungen des Kampfkunsttrainings nicht zugunsten der Technik vernachlässigen und nicht versäumen, sich intensiv mit ihrem Sinn auseinanderzusetzten. Wer einen Angriff mit reiner Technik abwehren will, wird den Kampf verlieren, ganz gleich, wie viele Kämpfe er zuvor schon gewonnen hat.

Zu weilen kann man beobachten, dass exzellente Techniker in den Kampfkünsten jeden Trainingskampf gewinnen können, aber im Ernstfall unfähig zur wirksamen Selbstverteidigung sind.

Das Empfinden einer realen Bedrohung ist eine lebenserhaltende Reaktion und bei Mensch und Tier gleich geartet. Jedes Lebewesen reagiert darauf mit Angst und hat im Grunde genommen zwei Möglichkeiten, der Gefahr zu begegnen: Flucht oder Kampf. In der Natur überwiegt das Fluchtverhalten, denn Tiere greifen meist nur dann an, wenn die Fluchtwege versperrt sind. Nach wissenschaftlichen Erkenntnissen funktionieren die Mechanismen des Gehirns, welche beide Formen der Selbsterhaltung beim Tier steuern, eng und harmonisch zusammen, d.h., die in der vorliegenden Situation beste Methode wird spontan und intuitiv gewählt.

Beim Menschen aber ist dieser hocheffektive Entscheidungsmechanismus überlagert durch rationales Abwägen und Durchspielen der verschiedenen Möglichkeiten, aber auch durch den Druck von gesellschaftlichen Verhaltensnormen (Sei keine Memme!). Das verkompliziert die Entscheidung zu seiner Selbsterhaltung. Auch bei ihm überwiegt naturgemäß die Tendenz zur Flucht, aber eine solche Entscheidung steht nicht selten seinem Ich-Empfinden im Weg. Aus diesem Grund kann Kampf für ihn zwei verschiedene Maßstäbe haben: In der Situation, in der das Element Gefahr wegfällt (Übungskämpfe) kann er seine erlernten Fähigkeiten ohne Blockaden abrufen und überlegen sein. In der Gefahr reagiert er atypisch zu allem Erlernten und ist in seinen Reaktionen blockiert.

Es gibt keine andere Möglichkeit, dieses Dilemma auszuräumen, als die verschiedenen Methoden des Psychotrainings aus den klassischen Kampfkünsten. Ich werde darauf noch eingehen. Doch vorab ist es wichtig zu wissen, dass der Mensch in der Selbstverteidigungssituation nicht über seine Technik nachdenken, sondern eine klare Entscheidung zu seiner Verhaltensweise treffen muss: Flucht oder Kampf. Beides muss mit äußerster Konsequenz entschieden sein, jede halbe Entscheidung führt zur sofortigen Niederlage. Die klassische Kampfkunstphilosophie des Ikken-Hissatsu ist darauf aufgebaut. 

Hat der Mensch in der Selbstverteidigungssituation sich nicht für die Flucht, sondern für den Kampf entschieden, braucht er zweifellos Mut. Das häufig zu beobachtende Versteck-spielen des Egos, das aus Angst vor einem Prestigeverlust die Flucht ablehnt, aber aus Mangel an Selbstvertrauen auch den nötigen Mut nicht findet, funktioniert nur bei halbherzigen Aggressoren.

Gegenüber einem entschlossenen Gegner führt dies unweigerlich zur Niederlage. Hier wird der Mensch zum Opfer seines Ich-Empfindens. Mut ist eine gefühlsgesteuerte Persönlichkeitsqualität und kann gelenkt werden.

Menschen sind von Natur aus verschieden damit ausgestattet, doch in einer darauf angelegten Kampfkunstübung ist das Potential zum Mut veränderbar. Nicht aber durch Sporttreiben, sondern durch das Ausüben einer Kampfkunst. Selbstverständlich muss Mut im Einklang mit den Realitäten stehen. Wer sich seiner Mittel sicher sein kann, weil er die geforderte Technik perfekt beherrscht, wird und darf sich mutiger verhalten als ein im Kämpfen Ungeübter. Perfektion der Technik (nicht sportgerechte Taktik und Virtuosität, sondern Qualität) steigert also den Mut, weil sie Selbstvertrauen schafft. Auch der Aggressor sorgt dafür, dass er sich seiner Mittel sicher sein kann, indem er seine Art von Kampf bestreitet.

3. Intelligentes Verhalten verdirbt den Mut

Der dank Psychotraining sich im Lot befindende Mensch ist in der Lage, all seine inneren Möglichkeiten auf natürliche Weise abzurufen. Selbst ohne spezielles Mut Training kann er (vorausgesetzt er hält seinen Gleichgewichtszustand) an seinen von der Natur gegebenen Mut appellieren, im gleichen Maß, wie er auch seiner natürlichen Angst folgen kann. Doch der immer mehr durch Schablonen – vernünftigen – Verhaltens – gesteuerte Mensch verliert auch seine unverfälschte Beziehung zu seinen Gefühlen, also auch zum Mut.

Die in den Kampfkünsten geforderte Unabhängigkeit von Normen und Formen zielt auf diesen Fakt. Die Freiheit des Erlebens schafft den Zugang zu einer natürlichen Form des Mutes. Dieses Kapitel der Weg Übung wird aber von den wenigsten verstanden, und oft kann man feststellen, dass selbst hochgraduierte Schwarzgurte so manchem Budo Meister den Mangel an gesellschaftstypischem – vernünftigen Verhalten zum Nachteil auslegen.

Ohne spezifische Übungen verhalten sich Mut und kultivierter Intellekt eines Menschen umgekehrt proportional (Kernspecht). Kann man sagen „Je blöder um so mutiger“? Im Prinzip ja. Unsere im täglichen Leben gesammelten Erfahrungen sprechen in hohem Maße dafür. Allerdings kann man nicht sagen, welcher der beiden Typen dem – ganzen Menschen – näherkommt. Erst durch richtiges Üben der Kampfkünste kann man den – ganzen Menschen – verwirklichen. Mut, aufgebaut auf Gefahrenblindheit, ist vom reifen Menschen allerdings ebenso weit entfernt wie die intellektuelle Versklavung der Intuition.

4. Formen des Mut Trainings

Das ausschließliche Bekenntnis zum Intellekt lässt dem Mut keinen Raum. Anders die Psychologie der Kampfkünste, sie strebt nach einem Ausgleich zwischen Intellekt und intuitivem Empfinden, um dadurch den Zugang zum Mut zu öffnen und auf denselben einen Einfluss durch verschiedene Methoden des Trainings zu haben.

Diese Methoden sind in den klassischen Übungsverfahren festgeschrieben, werden aber allzu oft als esoterische Subkultur abgetan. Der intelligente Vernunftmensch versucht es lieber auf seine Weise.

Doch nach dem er sich sämtliche rechtliche Konsequenzen, die eine mutige Handlung haben könnte, ausgerechnet hat, entscheidet er sich zur Flucht oder zum Dulden. Nicht nur in der Selbstverteidigung, sondern auch im Alltag ist der ausschließlich Intellektuelle immer auf der Flucht vor seinem Mut und daher ein Sklave. Dies nennt man heutzutage  „vernünftiges Handeln“.

Aber der auf diese Weise Vernünftige ist immer lau, schmal und kleinkariert – über die Selbstverteidigung sollte er nicht nachdenken, ganz gleich, wieviel Technik er erlernt. Solche Menschen sind gut funktionierende Zahnräder der Gesellschaft, doch außer Wortgefechten fechten sie nie etwas aus. Die Kampfkünste erziehen nicht zu einem Bürger, der von den Regeln zum Dulden aufgefordert und durch gefühlsmäßige Inkompetenz brav geworden ist, sondern zur Persönlichkeitsentwicklung. Sie mahnen zur Eigenverantwortung und Integration durch Reife. Nicht die Regel steuert diesen Menschen, sondern sein gesamtmenschliches Rechtsempfinden und Wertesystem. Auf keine andere Weise ist Persönlichkeit zu verwirklichen.

5. Mut durch Meditation

Die Philosophie der Kampfkünste beruht auf den drei Eckpfeilern des asiatischen Denkens: Konfuzianismus, Daoismus und Zen. Aus dem Konfuzianismus stammen die Etikette und die Beziehungsverhältnisse, aus dem Daoismus kommt die Lehre von der Nachgiebigkeit und Harmonie der Gegensätze, und aus dem Zen stammen alle geistigen Strukturen für das Kämpfen. Speziell für die Selbstverteidigung ist die Zen Lehre von größter Bedeutung, denn durch sie schafft der Übende die nötigen Voraussetzungen für Zanshin (Geistesgegenwart), Kihaku (Kampfgeist und andere kämpferische Tugenden).

Jeder kann an sich selbst erfahren, dass er nicht jeden Tag gleich gut drauf ist, obwohl er die alltäglichen Routineangelegenheiten vielleicht mit gleicher Wirksamkeit erledigt. Doch die Fähigkeit zur Selbstverteidigung kommt aus einer ganz bestimmten antrainierten psychischen Haltung. Diese erreicht man nur durch eine Übung des –Mit-sich-einig-sein– von der ausgehend die psychischen Fähigkeiten zur Selbstverteidigung entstehen. Verliert man diese Fähigkeit, ist man sofort schwach, angreifbar und kann leicht besiegt werden.

6. Mut durch Autosuggestion

In den Kampfkünsten gibt es unzählige Übungen der Autosuggestion. Eine der wirkungsvollsten besteht darin, dass man sich Selbstverteidigungssituationen vorstellt und darin verschiedene Aufgaben mental löst. Kreativität und Vorstellungskraft sind hier sehr gefragt. Man schreibt sich im Geist sein eigenes Drehbuch und versetzt sich in diese Scheinwelt. Dadurch kann der Geist auf Gefahrensituationen vorbereitet werden und lernt durch Training, sich in realen Situationen richtig zu verhalten. Ein untrainierter Geist wird in Stresssituationen immer versagen.

7. Jeder Kampf wird im Geist entschieden

Die Verhaltensmethoden vor dem Eintritt der Selbstverteidigung sind verschieden und hängen von vielen Kleinigkeiten ab. Doch es gibt, abgesehen von einigen wenigen Ausnahmen, vorher immer eine Konfrontation zwischen dem Willen der beiden Kontrahenten. Bevor dieser psychologische Kampf sich nicht deutlich zu Gunsten des einen neigt, gibt es kaum eine Tätlichkeit. Nachdem der Willensstärkere dominiert, greift er an. Der Willensschwächere wird kaum Gegenwehr leisten.

8. Was passiert vor einem Kampf

Schlägereien beginnen mit Einschüchterungsversuchen und Überlegenheitssignalen über die Körpersprache. Dies ist ein psychologisches Tauziehen, das so lange anhält, bis es eine Überlegenheit gibt. Diese Taktik wird nicht nur in Straßenkämpfen, sondern auch bei Sportkämpfen verwendet. Auch Tiere greifen in ihren Konkurrenzkämpfen darauf zurück.

Wenn einer der beiden dem anderen psychologisch überlegen ist, wächst sein Mut im gleichen Verhältnis wie die lähmende Angst seines Gegenübers. Nachdem der Aggressor durch sein Verhalten das nötige Selbstvertrauen gefunden hat und merkt, dass sein Opfer eingeschüchtert ist, kommt es zum Angriff. Dieser beginnt meist mit Anrempeleien, und erst, wenn der andere diese hinnimmt, folgen weitere Aktionen. Das ist in der Regel der normale Verlauf von Schlägereien.

Der eigentliche Kampf hat schon lange vorher auf psychologischer Ebene stattgefunden. Wer aus solchen Situationen heil herauskommen will, muss also den psychologischen Kampf gewinnen. Verliert er diesen, hilft ihm keine Technik mehr. Denn die Angst lähmt seine Instinkte, und seine Handlungen werden dem Willen nicht mehr gehorchen.

9. Wie reagiert man auf Bedrohungen?

Natürlich gibt es viele Möglichkeiten, solche Situationen zu meistern. Der Kampfkunstexperte kann sich hier vielleicht gewagtere Methoden erlauben als der Familienvater auf einem Volksfest. Aber für alle gilt das gleiche: Sobald sie die Kontrolle über die Situation verlieren, werden sie angegriffen und wahrscheinlich auch den Kürzeren ziehen. Die psychologische Weichenstellung von Niederlage auf Sieg ist nicht in der Situation, sondern nur vorher möglich. Auch in vielen sportlichen Kämpfen kann man das erkennen.

Allen Unerfahrenen, die in Selbstverteidigungssituationen geraten, sei hier gesagt: Entscheide dich mit Entschlossenheit, ob du dich wehren oder zurückziehen möchtest. Ist das erstere der Fall, dann trete sicher auf und lass keine Angst erkennen. Bedenke, dass der Angreifer gerade testet, ob er es mit dir aufnehmen kann. Er sucht keinen Gegner, sondern ein Opfer. Wenn deine Körpersprache ihm verrät, dass du ein Opfer bist wird er dich angreifen.

10. Wie kann man den Kampf verhindern?

Es gibt keine Patentlösung für das persönliche Verhalten vor einem Selbstverteidigungsfall. Sicher ist nur, dass Fehler im Ausdruck und in der Körpersprache vom Gegner als Unsicherheit gedeutet werden und zum Kampf führen. Manchmal hilft auch ein gutes Zureden oder Einlenken, aber das ist nur bei unentschlossenen Gegnern wirksam. Vielleicht hat man auch die Möglichkeit wegzugehen, doch auch das ist nicht immer möglich. Menschen, die mit solch defensiven Methoden einen Schläger von seinem Vorhaben abbringen können, sind meist starke Persönlichkeiten, deren unbewusste Körpersprache eine Gefahr signalisiert. Sie sind auf jeden Fall selten.

Die sicherste Methode ist nach wie vor, den psychologischen Kampf eindeutig und klar für sich zu entscheiden. Damit verkehrt sich die Absicht des Angreifers in ihr Gegenteil, und wenn ihm erlaubt wird, sein Gesicht zu wahren, wird er von einem Angriff absehen. Das Schlimmste was passieren kann ist, dass man Unsicherheit oder Angst zeigt, denn man muss bedenken, dass kein Straßenschläger an einem echten Kampf, sondern höchstens an einer einseitigen Prügelei interessiert ist.

Die notwendige innere Haltung in solchen Situationen kommt nicht von allein, sie muss immer und immer wieder trainiert werden. Selbst dann ist es, bedingt durch unsere verweichlichte Lebensweise, nur sehr schwer möglich, sie zum richtigen Zeitpunkt zu finden. Durch das bloße Trainieren einer Kampfkunst ohne echtes Bekenntnis zu den vielen Komponenten der Budo Philosophie ist keinerlei Annäherung an die Kunst der Verteidigung möglich. Immer wieder wird gefragt, warum die Kampfkünste eine solch umfangreiche Hintergrundphilosophie haben und warum man sich zum – Kämpfen – Können – der Philosophie befähigen muss. Das ist eine schwer zu verstehende Herausforderung, sie dem modernen, Menschen für alle Zeiten vorenthalten bleiben wird.
Die alten Samurai lebten beständig in dem asketischen Gebäude ihrer Kodex Vorschriften und übten sich zu 80 Prozent in diesem Geist und nur 20 Prozent in der Technik. Heute bieten schlecht ausgebildete Schwarzgurte Selbstverteidigungskurse für Frauen an und lehren sie an drei Wochenenden, wie man einen Aggressor abwehrt. Das ist natürlich Betrug, doch es passt in das Denken unserer Zeit.  

Wir wollen heute Kriege durch eine Demokratie verhindern, die den Menschen zu Habgier und zu Selbstsucht animiert und ihn gleichermaßen in seiner natürlichen Anlage zum geistigen Wachsen und Verantworten stilisiert. Statt Bewusstseinsbildung durch Kultur zu fördern, ersetzten wir Ehre und Anstand durch ein überzogenes Regelsystem des Rechts, das dem Einzelnen persönliche Würde und Selbstachtung verweigert. Statt menschliche Tugenden anzustreben, leben wir jene niederen Grundhaltungen der Selbstsucht und Gier, die seit Menschengedenken zu Kriegen geführt haben. Nicht durch den Staat, auch wenn er als Rechtsstaat charakterisiert wird, sondern durch die Besinnung auf das, was Recht ist, können Menschen zu Menschen werden. Doch davon sind wir heute weit entfernt. Die Kampfkünste aber können dem Einzelnen dazu verhelfen.  

Ihr Sensei
Robert Kaiser