Sportart

Krav Maga

Krav Maga (hebräisch: Kontaktkampf) ist ein modernes israelisches Selbstverteidigungssystem, dass bevorzugt Schlag- und Tritttechniken nutzt, aber auch Grifftechniken, Hebel und Bodenkampf beinhaltet. Entstanden aus einer Form des Jiu-Jitsu vermittelt Krav Maga Menschen jeden Alters die Fähigkeit zur Selbstverteidigung.

Im Krav Maga wird auf einfache Prinzipien und intuitive Bewegungsabläufe zurückgegriffen, die auch in Stresssituationen abrufbar und unter Druck einsetzbar sind. Die Anzahl der Techniken wird deshalb bewusst niedrig gehalten. Die Techniken bauen auf einfachen natürlichen Reflexen auf und sind leicht zu behalten. Dabei wird der richtigen Taktik in Gefahrensituationen viel Raum eingeräumt. Es geht auch darum, Gefahren frühzeitig zu erkennen und durch geschicktes Verhalten dem Konflikt auszuweichen.

Der Vorteil dieser Art dieser Selbstverteidigungsart liegt in der Realitätsnähe. Durch starke körperliche Anstrengung wird beispielsweise die Stressbelastung eines Übergriffs simuliert und dieser aus verschiedenen Körperhaltungen (stehend, liegend, sitzend). Daraus ergibt sich ein wertvoller Nebeneffekt: der Spaß- und Fitnessfaktor. In den USA wird Krav Maga daher gerne als „Fitnesssystem“ genutzt.

Im Sicherheitsbereich und bei der Polizei sind die Schwerpunkte der Ausbildung Deeskalation, Eigenschutz, Einsatztaktik, Personenschutz, Veranstaltungsschutz sowie Abführ- und Kontrolltechniken. Die Zielsetzung für den militärischen Einsatz ist die Ausbildung von militärischem Personal in Nahkampfmethoden. Bei der Bundeswehr wird Krav Maga seit 2008 in der Einzelkämpferausbildung eingesetzt.

Robert Kaiser ist seit 2004 offizieller „Instructor of Krav Maga“