Sportart

Shotokan-Karate

Karate entstand vor mehr als 1000 Jahren, als der buddhistische Mönch und Begründer des Zen Daruma im Kloster Shao-Lin in China lebte. Er unterwies seine Schüler in Übungen, die den Körper kräftigten sowie Ausdauer und Stärke verleihen sollten, denn die harte Disziplin der Religion verlangte eine kräftige Konstitution.

Diese Körperschule wurde dann weiterentwickelt und als Shao-Lin Kampfkunst bekannt. Chinesen brachten sie später nach Okinawa (Japan), wo sie mit hoch effektiven Kampftechniken angereichert wurde.

Eine Form des Karate ist das Karate-Do. Der moderne Meister dieser Kunst, Gichin Funakoski, starb 1957 im Alter von 88 Jahren. Er bildete die Stilrichtung des Shotokan Karate heraus, welches an der Sportschule Ken-Zen-Jyuku gelehrt und unterrichtet wird; der Stil wurde nach seinem Künstlernamen “Shoto”, unter dem er Gedichte schrieb, und seinem ersten richtigen Dojo Shotokan (Kan=Halle) bekannt. Für den Meister war Karate eine Kampfkunst, gleichzeitig aber auch ein Weg (Do), den Charakter zu formen. Gichin Funakoski trug den Künstlernamen Shotokan, was übersetzt soviel bedeutet wie „das Rauschen der Kieferwipfel“.

Das Karate-Do - der Weg der leeren Hand - ist eine Kampfkunst, die den Charakter durch Training entwickelt, sodass der Karateka jedes physische und psychische Hindernis überwinden kann.

Karate ist eine Kampfkunst zur waffenlosen Selbstverteidigung, bei der Arme, Beine und Körper trainiert werden.

Karate-Do erzieht den Körper und stärkt durch die Meditation den Geist. In unserer Zeit hat Karate-Do sehr an Popularität gewonnen und hat sich zu einem modernen Kampfsport entwickelt.

Karate wird heute als internationaler Sport von vielen Menschen auf der ganzen Welt betrieben. Obwohl er als Kampfsport betrieben wird, betont echtes Karate besonders die geistige Haltung und hält an Tradition und Werten wie Disziplin, Bescheidenheit und genauste Ausführung der Kampftechnik fest.

Die Vollkommenheit der Persönlichkeit zu erreichen, ist ein Ziel der Kampfkunst Karate und lässt deshalb das Karate nicht nur als Kampfsport einschätzen. Durch ständiges Lernen gezielter Übungen und Verbesserungen wird man den Weg des Karate kennenlernen, mögen und letztlich durch diesen Weg, der zur Vervollkommnung des Menschen führt, auch Wohlbefinden erlangen. Dies ist der tiefere Zweck des Karate.

Der persönliche Geist des Übenden wird zur Ruhe gebracht. Durch Erlangung und Erhaltung der Ruhe in der einzelnen Person und durch das Einkehren in das Innere selbst, kann man mit sich, mit anderen und der Natur im Einklang leben.

Aufgehoben ist der Widerspruch zwischen Einheit und Vielheit.
In Einem ist alles, wir sind im All ein.

Waza

Angriff (links):
Oi Zuki Jodan aus Zenkutsu Dachi

Verteidigung (rechts):
Age Uke aus Zenkutsu Dachi

Waza

Angriff (links):
Oi Zuki Chudan aus Zenkutsu Dachi

Verteidigung (rechts):
Uchi Uke aus Zenkutsu Dachi

Waza

Angriff (links):
Oi Zuki Chudan aus Zenkutsu Dachi

Verteidigung (rechts):
Mawashi Geri